Freitag, 21. Juni 2013

Wie Gemüse noch gesünder wird



Auch Tage nach der Ernte ist Obst und Gemüse noch lebendig. Forschern zufolge reagiert ihr Stoffwechsel dann immer noch auf Tageszeiten bzw. auf Licht. Mit einer optimierten Lagerung könnte man demzufolge auch den Nährwert verbessern.

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Mehr Abwehrstoffe

Pflanzen bestehen aus vielen eigenständigen Teilen wie Blättern, Zweigen, Früchten oder Wurzeln, deren Stoffwechsel auch mehr oder weniger unabhängig existieren kann, zumindest für einen bestimmten Zeitraum. D.h., ihre Zellen bleiben auch nach dem Abschneiden bzw. der Ernte aktiv. Sie sollten also auch weiterhin auf äußere Reize wie Licht reagieren, wie die Forscher vermuteten.

Genau das hat das Team in der Folge untersucht, und zwar am Gemüsekohl - ein Verwandter der Ackerschmalwand, der ebenfalls Senfölglycoside enthält. Diese sekundären Pflanzenstoffe verleihen Gemüse wie Kohl den etwas bitteren Geschmack. Sie stärken nicht nur die Abwehrkraft des Gewächses gegenüber Schädlingen, in der Nahrung genossen sollen sie sogar vor Infektionen oder Krebs schützen.

Die Tests ergaben, dass sich die Produktion der Abwehrstoffe in bereits geernteten Kohl durch den tageslichtähnlichen Wechsel von hellen und dunklen Phasen tatsächlich ankurbeln ließ, sogar bis zu einer Woche lang.

Quelle: http://science.orf.at/stories/1719882/
Scinexx berichtete ebenfalls darüber: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-16304-2013-06-21.html 

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