Mittwoch, 31. Juli 2013

Falschaussage ohne Absicht - Manipulierte Erinnerung

Wenn Augenzeugenberichte nicht der Wahrheit entsprechen, ist eine falsche Verknüpfung im Gehirn schuld

Unschuldig verurteilt wegen falscher Aussagen eines Augenzeugen – für solche Justiz-Dramen gibt es viele Beispiele. In manchen Fällen zeigten neue Beweise erst Jahre nach der Verurteilung, dass der angebliche Verbrecher gar nicht am Tatort war. Doch der Augenzeuge muss kein Lügner gewesen sein: Er kann sich aufgrund von falschen Erinnerungen völlig sicher gewesen sein. Nun sind Forscher der Erklärung dieses Phänomens näher gekommen: Sie konnten Mäusen die falschen Erinnerungen "einpflanzen". (Weiterlesen ...)


Manipulierte Erinnerung


US-Forscher versuchen zu klären, weshalb unsere Erinnerungen manchmal so unzuverlässig sind. Bereits in einer vergangenen Studie zeigten sie, dass Angsterinnerungen wieder wachgerufen werden können. Nun schafften sie es sogar, Mäusen falsche Erinnerungen einzupflanzen.

Unsere Erinnerung spielt uns ab und an einen Streich und wir erinnern uns an Ereignisse, die so tatsächlich nie passiert sind. Fatalerweise zeigt sich dieses Phänomen oft im Zusammenhang mit Zeugenaussagen in Strafprozessen. In den USA wurden beispielsweise fast drei Viertel der ersten 250 durch DNA-Tests entlasteten Verdächtigen Opfer falscher Augenzeugenaussagen.

(Kategorie: Hirnforschung Erstellt am 26.07.2013. / Weiterlesen ....)

Sonntag, 14. Juli 2013

Psychische Folter wirkt wie körperliche Folter

Folteropfer haben nach einer Studie britischer Psychologen langfristig unter den Folgen seelischer Misshandlungen genauso schwer zu leiden wie unter körperlichen Qualen.

(...)

Traumata gleichen einander
Die Studie führt den Forschern zufolge zu dem Schluss, dass die Traumatisierung bei den unterschiedlichen Folterarten gleichartig ist: Sie resultiere allgemein aus einem Gefühl der absoluten Angst und Hilfslosigkeit in den Händen ihrer Schergen.

"Schlechte Behandlung während der Gefangenschaft - wie etwa psychische Manipulationen, Erniedrigungen und Stress - scheinen sich in Bezug auf die Schwere der seelischen Leiden nicht grundsätzlich von physischer Folter zu unterscheiden", heißt es in der Untersuchung.

Source: http://sciencev1.orf.at/science/news/147469
Source: http://archpsyc.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=482225

Dienstag, 9. Juli 2013

Late nights 'sap children's brain power'



Late nights and lax bedtime routines can blunt young children's minds, research suggests.
The findings on sleep patterns and brain power come from a UK study of more than 11,000 seven-year-olds.
Youngsters who had no regular bedtime or who went to bed later than 21:00 had lower scores for reading and maths.
Lack of sleep may disrupt natural body rhythms and impair how well the brain learns new information say the study authors.
They gathered data on the children at the ages of three, five and then seven to find out how well they were doing with their learning and whether this might be related to their sleeping habits.
Erratic bedtimes were most common at the age of three, when around one in five of the children went to bed at varying times.
By the age of seven, more than half the children had a regular bedtime of between 19:30 and 20:30.
Overall, children who had never had regular bedtimes tended to fare worse than their peers in terms of test scores for reading, maths and spatial awareness.